Achterbahnfahrt ohne Happy End

Wie sagt man so schön „Was man nicht im Kopf hat, hat man in den Beinen bzw. in den Autoreifen“. Die Reise zum Auswärtsspiel nach Reichenbach startete etwas holprig. Die vergessene Spielerpassmappe ließ den Mannschaftsbus nach einigen gefahrenen Kilometern noch mal umkehren, bevor die Fahrt zu den „Wildcats“ richtig starten konnte.
Begleitet von lautstarken Fangesängen startete das 16:30 Uhr das zweite Spiel des Tages für den FSV Reichenbach. Im ersten Satz agierten die MH Metallprofil Volleys noch sehr zaghaft und mit großem Respekt gegen die Heimmannschaft. Mit vielen Problemen in der Annahme und im Aufschlag, kamen die Gäste nicht ins Spiel. Erst am Ende, beim Spielstand von 24:14, schafften sie es mit druckvolleren Aufschlägen dem Gegner Probleme zu bereiten. Doch der Rückstand war zu groß und so gewannen die Wildcats den ersten Satz mit 25:19.
Die Dippserinnen hatten sich warm gespielt und wollten sich keines Falls kampflos geschlagen geben. Die weite und chaotische Anreise sollte nicht umsonst gewesen sein. Mit gut platzierten Aufschlägen, sicherer Annahme und Abwehr, sowie variablen Angriffen die immer wieder den Hallenboden des Gegners fanden, sicherten sich die Damen aus Dippoldiswalde den zweiten Satz souverän mit 25:14. Satzausgleich – nun war das Spielgeschehen wieder offen.
Die Mädels aus Reichenbach kamen besser in den dritten Satz. Bei einem Punktestand von 15:8 musste der Dippser Trainer schon die zweite Auszeit nehmen und seine Spielerinnen wach rütteln. Die Damen steckten ihre Köpfe zusammen und kämpften um jeden Ball. Am Ende glich dieser Satz dem ersten, so kamen die MH Metallprofil Volleys erst beim Stand von 24:17 wieder ins Spiel und sammelten durch starke Aufschläge noch ein paar Punkte. Leider konnten sie die Wildcats nicht mehr aufhalten und gaben den dritten Satz mit 25:22 ab.
Der vierte Satz glich anfangs einem Kopf an Kopf Rennen, wobei sich keine der beiden Mannschaften absetzen konnte. Die Gäste agierten nun wieder sicherer in allen Elementen. Am Ende hatten die Dippser Damen den größeren Biss und entschieden den Satz mit 25:17 doch recht deutlich für sich.
Beiden Mannschaften war klar: ein Punkt ist gesichert. Nun musste der Tiebreak entscheiden, wer sich 2 Punkte für die Tabelle erkämpft.
Die Heimmannschaft kam besser in ihr Spiel obwohl sie schon acht umkämpfte Sätze in den Beinen hatten. Beim Punktestand von 4:1 musste der Dippser Trainer die erste Auszeit nehmen und ermahnte seine Mädels weniger Eigenfehler zu machen und mehr Druck auf den Gegner auszuüben.
Gesagt, getan wurden beim Stand von 8:7 die Seiten gewechselt. Das Spiel beider Mannschaften blieb bis zum Schluss spannend. Letztendlich machten die Wildcats ihrem Namen alle Ehre und konnten von den Gästen nicht gezähmt werden. Der Satz ging mit 15:12 an Reichenbach.


Dennoch zufrieden mit ihrer Leistung reisten die Dippser Damen mit einem Punkt wieder nach Hause. Im Rückspiel am 15. Januar wollen es die Erzgebirglerinnen besser machen. Jetzt ist erstmal vier Wochen Spielpause, bevor am 04. Dezember 2021 das nächste Derby gegen die Damen aus Freital auf dem Plan steht.

Eure Metallprofil Volleys